
Mt 13,33
Jesus sagte ihnen ein weiteres Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Es geht weiter mit den Gleichnissen über das Himmelreich. Die Gefahr besteht, dass wir beim Hören des Wortes „Himmelreich“ an den Himmel denken, als einen Ort jenseits, an etwas, dass erst später kommt. Wir assoziieren mit Himmel einen Ort Gottes, da wo er ist. Und sehen diesen Ort Gottes fern von unser Welt, von unserem Alltag. Mit Himmelreich den „Bereich“ zu meinen, wo Gott gegenwärtig ist, liegen wir schon mal richtig. Und das, so zeigt es unser Gleichnis, ist definitiv keine Jenseitsvertröstung. Das Himmelreich, Gott gegenwärtig, ist mitten unter uns. Vielleicht verborgen, so wie man den Sauerteig nicht herausschälen kann aus dem übrigen Teig. Man sieht ihn nicht mehr im gesamten Teig. Und doch wirkt der Sauerteig. Und dafür braucht es nicht einmal viel. Es reicht eine kleine Menge, die den ganzen Teig durchsäuert. Und doch ist es ein großer Unterschied, ob es Sauerteig gibt im Brot, oder nicht.
* Lass dieses Gleichnis auf dich wirken. Was sagt es dir?
* Blicke auf deinen Alltag, auf die dramatische Weltsituation… und versuche unseren gegenwärtigen Gott darin zu entdecken…
* Ist dein Lebensbrot mit Sauerteig angereichert? Kannst du in deinem Leben, dort und da, vielleicht klein, vielleicht sehr verwoben, das Himmelreich aufblitzen sehen?