
Abraham
Gen 12,1-9
Der HERR sprach zu Abram: Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde! Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich werde segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den werde ich verfluchen. Durch dich sollen alle Sippen der Erde Segen erlangen. Da ging Abram, wie der HERR ihm gesagt hatte, und mit ihm ging auch Lot. Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er von Haran auszog. Abram nahm seine Frau Sarai mit, seinen Neffen Lot und alle ihre Habe, die sie erworben hatten, und alle, die sie in Haran hinzugewonnen hatten. Sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen, und sie kamen in das Land Kanaan. Abram zog durch das Land bis zur Stätte von Sichem, bis zur Orakeleiche. Die Kanaaniter waren damals im Land. Der HERR erschien Abram und sprach: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land. Dort baute er dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar. Von da brach er auf zu dem Gebirge östlich von Bet-El und schlug sein Zelt so auf, dass er Bet-El im Westen und Ai im Osten hatte. Dort baute er dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an. Dann zog Abram immer weiter, dem Negeb zu.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Weggeschichten finden sich immer wieder in der Bibel. Wohl eine der Bekanntesten ist die Geschichte rund um Abraham. Er war ein Mann, der es wagte aufzubrechen. Vertrautes hinter sich zu lassen und ins Neue zu gehen. Er wusste nicht, was ihn erwarten wird. Mit dem Auftrag zu gehen und mit Gottes Verheißung im Gepäck, führte er fortan ein Leben der Pilgerschaft. Immer wieder kam er an, immer wieder brach er auf. Seine Heimat fand er in dem Gott, der ihn auf den Weg schickte und der mit ihm zog. Das ist eine große Botschaft für uns. Abrahams Vorbild ist für drei Weltreligionen noch immer höchst aktuell. Wohnung haben in Gott. Auf ihn zu vertrauen. In seinem Namen aufbrechen… und letzdendlich tatsächlich ein Segen sein…
* Worin hast du Wohnung? Welches ist dein Land, dein Heimat? Was beherbergt dich?
* Wohin bist du unterwegst? Gehst du mit einer Verheißung? Hast du ein Ziel?
* Gott geht deine Wege mit. Entdeckst du ihn in den Spuren deiner Schritte? Siehst du ihn vor dir, dich lockend?