Palmsonntag 2022

Palmsonntag 2022 – Wir beginnen die Heilige Woche – inmitten Corona- und Kriegskrise. Lassen wir trotzdem – oder gerade deswegen – Jesus einziehen…in unsere Herzen, in unsere Gemeinden und Gemeinschaften. Wir brauchen den Erlöser mehr denn je. Wie die Leute damals erwarten und erhoffen wir Befreiung von all den schwer zu ertragenden Lebenssituationen. Jesus kommt….aber er kommt auf seine Weise. Schließen wir uns ihm an…gehen wir mit ihm ….zum Ölberg, auf den Kreuzweg, auf Golgotha….in dem Wissen, dass das alles Durchgang ist – hin zu seinem Reich, das nicht von dieser Welt ist und doch schon mitten unter uns. Wir sind es, die Geschichte machen in den kleinen Dingen, in den leicht übersehbaren Wirklichkeiten, Wirksamkeiten….

Öffnen wir Jesus alles, was wir aufmachen können für ihn!

Auf Jesus sehen

Trostgedicht

Wenn die Angst kriecht aus dem Schatten
Wenn wir voller Furcht ermatten
Auf Jesus sehen!

Wenn der Zweifel fasst das Denken
Wenn uns manche Menschen kränken
Auf Jesus sehen!

Wenn der
Böse uns versucht
Wenn er das Heilige verflucht
Auf Jesus sehen!

Wenn Krankheit unseren Leib befällt
Wenn es einsam wird in unserer Welt
Auf Jesus sehen!

Wenn uns Sorgen schwer bedrücken
Wenn Nöte ganz ins Zentrum rücken
Auf Jesus sehen!

Wenn Mord, Hass, Krieg die Welt erschüttern
Wenn wir vor Verfolgung zittern
Auf Jesus sehen!

Wenn Jesus dann einst wiederkehrt
Seine Gegenwart uns ehrt
Dann sehen wir Jesus!

(Trostgedicht, Autor: Johannes Kandel, 2018) aus: www.christliche-gedichte.de

Gott kommt jetzt

Gott kommt jetzt. Macht euch alle bereit!
Eure Herzen ihm öffnet! Die Tore macht weit!
Wer das tut, wird mit Segen und Gutem beschenkt.
Er gehört zu dem König, der die neue Welt lenkt.

Die Starken und Frommen, die mochten das nicht.
Sie woll’n ihn anklagen, zieh’n ihn vor Gericht.
Er wird verurteilt, leidet Spott und Hohn,
weil er bekennt und nicht leugnet: „Ich bin Gottes Sohn!“

Als Verbrecher geschlagen und zu Tode gequält.
Den Weg an das Kreuz hat er selber gewählt.
Er trägt uns’re Schuld, uns’re Krankheit und Schmerzen,
versöhnt uns mit Gott, schenkt uns neue Herzen.

So stirbt er, verlassen von Freunden und Gott,
am Holz des Fluches, überschüttet mit Spott.
„Vergib ihnen, Vater, sie wissen nicht, was sie tun!
Nimm auf meinen Geist, ihn lass in dir ruh’n.“

Sein Leib wird begraben. Das Grab ist noch neu,
bewacht alle Zeit, dass er nicht komme frei.
Die Jünger sind traurig, verzweifelt, ohne Mut.
Sie denken, der alte Beruf tut jetzt gut.

Doch die Allmacht des Vaters sprengt alle Ketten.
Er weckt Jesus auf, die Verlor’nen zu retten.
Der tröstet die Jünger, zeigt, dass er jetzt lebt,
gibt ihnen den Geist, der sie leitet und stählt.

So kehrt er wieder zum Vater zurück,
herrscht mit ihm in Liebe, den Menschen zum Glück.
Er ruft alle Menschen, Nachfolger zu sein.
Durch die Botschaft der Jünger lädt er sie ein.

So ist es auch heute. Hast den Ruf du vernommen
und bist du zu Jesus, dem Retter gekommen?
Sag‘ Ja und verwirf jetzt sein Angebot nicht.
Er gibt neues Leben, rettet dich im Gericht.

Er wird wiederkommen und erneuern die Welt.
Das ist sicher, weil sein Versprechen er hält.
Alle Menschen und Mächte, sie ehren das Lamm,
das aus Liebe als Mensch zu den Menschen kam.

Er sagte: Seid wachsam zu jeder Zeit,
Wenn ich komme, will ich euch finden bereit,
und treu in der Liebe, die allen gilt,
die den Hunger der Menschen nach Liebe stillt.

Ermuntert einander zum festem Vertrauen.
Fürchtet Mächtige nicht, lasst euch nicht grauen
der Gottlosen Drohen, die sich zeigen als Held.
Ich habe besiegt alle Reiche der Welt.

(Balladengedicht, Autor: Manfred Hauenschild , 2008)
aus: homepage.ruhr-uni-bochum.de