
Jes 43,18-21
Denkt nicht mehr an das, was früher war; / auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues. / Schon sprießt es, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Wüste / und Flüsse durchs Ödland. Die wilden Tiere werden mich preisen, / die Schakale und Strauße, denn ich lasse in der Wüste Wasser fließen / und Flüsse im Ödland, / um mein Volk, mein erwähltes, zu tränken. Das Volk, das ich mir geformt habe, / wird meinen Ruhm verkünden.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Gott spricht seinem Volk Zukunft zu. Er ermutigt es, nach vorne zu blicken. Denkt nicht mehr an das was früher war… Denn schon sprießt Neues auf. Das ist gewiss eine Versuchung von uns Menschen: in der Vergangenheit zu leben. An dem zu hängen, was früher war: Die guten alten Zeiten; Vorfälle, Schicksalsschläge, Ereignisse; … Ob es nun etwas war, was und freute, oder was uns schmerzte. Wir übersehen dabei so leicht, was gegenwärtig ist. Da sprießt Neues auf. Im Hier und Jetzt klopft Gott an. Wo wir es versäumen, jetzt zu leben, versäumen wir vielleicht die Weichenstellungen für die Zukunft.
Der Advent ist Vorbereitungszeit auf Weihnachten. An Weihnachten geschieht tatsächlich etwas Neues: Gott wird Mensch. Gehen wir ihm entgegen indem wir im Augenblick leben, im Hier und Jetzt auf sein leises Anklopfen achten, seiner leisen Stimme horchen, uns öffnen für sein Kommen…
* Lass die Zusage Gottes auf dich wirken, dir zugesprochen…
* Nimm dir Zeit, halte inne, erlebe den Augenblick…