
Maria, du bist die Mutter meines Herrn. Jesus ist dein geliebter Sohn, der dich geliebt hat und immer noch liebt. Darum hat er dich zu sich geholt, dich als Menschen. So bist du ein Zeichen unserer Hoffnung, denn Jesus liebt auch uns, und will auch uns bei sich haben.
Maria, Mutter meines Herrn, du liebst uns als deine Kinder, weil wir Jesus gehören. So wie Jesus richtest du deine barmherzigen Augen auf uns. Und jedem Menschen willst du helfen, Jesus ganz nahe zu kommen und bei ihm und in ihm zu bleiben.
Maria, Mutter meines Herrn – so hat dich vielleicht auch Johannes, „der Jünger, den Jesus liebte“, genannt. Du hast dich gefreut, dass er dich als Mutter zu sich genommen hat – und wir dürfen dich ebenso als Mutter zu uns nehmen. In deiner Nähe können wir Jesus erfahren und erleben und du
kannst uns erspüren helfen, wie wir uns auf Jesus immer neu einstellen und seine Liebe erwidern können.
Johannes hat auch sicherlich sein ganzes Leben mit dir geteilt und das möchten wir auch:
„Alles möchte ich dir erzählen, alle Sorgen, die mich quälen,
alle Zweifel, alle Fragen, möchte ich Mutter, zu dir tragen.
Wege, die ich selbst nicht kenne, liebe Namen die ich nenne,
Schuld, die ich mir aufgeladen, andern zugefügten Schaden.
Ärgernis, so ich gegeben, all mein Wollen, all mein Streben,
mein Beraten, mein Verwalten, mein Vergessen, mein Behalten,
mein Begehren, mein Verzichten, und mein Schweigen und mein Richten.
Alle kleinen Kleinigkeiten, die so oft mir Müh‘ bereiten,
jeden Lassen, jede Tat, Mutter, dir, vom guten Rat,
leg ich alles in die Hände, du führst es zum rechten Ende.
Amen.“ (Verfasser unbekannt)
Maria, Mutter meines Herrn, weil du die Mutter Jesu geworden bist, hattest du ein ziemlich turbulentes Leben mit Höhen und Tiefen, Freuden und Leiden. Und so bist du geprägt von Sanftmut, Geduld, Ausdauer, Verständnis, ruhigem Vertrauen – „Maria bewahrte alles in ihrem Herzen und dachte darüber nach!“. Im Blick auf dich können wir lernen, unser Leben sinnvoll und fruchtbar zu gestalten; auf die verschiedenen Situationen und Herausforderungen klug und in Gott gelassen einzugehen.
Maria, Mutter meines Herrn, ich habe eine Bitte: Schau auf mich, auf uns und lenke mit deinem Blick unsere Augen auf Jesus, auf den Vater, auf den Heiligen Geist – damit wir bemerken, dass der Dreifaltige Gott immer und überall gegenwärtig ist und dass ER immer unser Glück und unser Heil will, auch wenn wir den Weg dahin oft nicht verstehen. Leih uns dein Vertrauen:
„Mir geschehe, wie du es gesagt hast“ und erfülle uns mit:
„Meine Seele preist die Größe des Herrn….“
„Mutter Maria, mit dir will ich gehen, lass mich doch du nie mehr los,
so wie ein Kind ohne Angst und ganz frei geh ich den Weg nun mit dir!“
H a l l e l u j a
mit dir, Maria, singen wir….