
Joh 12,1-11
Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke!
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Gott wohnt in einem Lichte, dem niemand nahen kann – singen wir in einem Lied aus dem Gotteslob. Gott bleibt für uns Geheimnis, das sich uns zuwendet und sich uns offenbart. Jesus ist die personifizierte Offenbarung Gottes – der Sohn Gottes, der Mensch geworden ist. In ihm sehen wir den Vater, denn Jesus und der Vater sind eins. Auch dies ist ein großes Geheimnis. Und doch liegt es in gewisser Weise offen vor uns. Letztlich kommt es darauf an, ob wir glauben. Und den Glauben kann niemand von uns selber machen – er ist ein Geschenk Gottes. Wir können uns allerdings für dieses Geschenk öffnen, und dieses Geschenk pflegen, daraus leben, und darin investieren. Jesus sagt: Glaubt mir doch…
* Lass dir Zeit für die Bibelstelle. Lass dich von ihr ansprechen. Bewege sie in deinem Herzen…
* Hast du das Geschenk des Glaubens empfangen? Wie pflegst du deinen Glauben?
* Komm im Gebet zu Gott. Bitte ihn um Glauben. Bringe ihm, was dein Herz bewegt…