
Lk 1,39-45
In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
So also können Begegnungen aussehen. Erfüllt von Freude und Segen. In unserer Geschichte begegnen sich zwei Frauen, und in ihnen die beiden ungeborenen Kinder dieser beiden Frauen. Es ist eine besondere Begegnung. Maria trägt Jesus unter ihrem Herzen und Elisabet Johannes, den späteren Täufer Jesu. Diese Begegnung kann uns daran erinnern, das in jedem Menschen Gott wohnt, zutiefst im Inneren. Und sie lässt uns ahnen, was möglich wird, wenn wir unseren Mitmenschen so begegnen, dass auch sie Gott in uns erahnen können. Zugleich mag auch unser Anteil an Begegnung sich verändern, wenn wir in der anderen Person Gott suchen. Gott in uns – Gott mit uns. Es ist eine Herausforderung, in dieser Achtsamkeit zu leben, die uns hilft, Gottes Spur in dieser Welt, im Menschen, zu sehen. Doch unsere Episode lässt uns ahnen, warum es sich lohnt, diese Achtsamkeit und Ehrfurcht als Grundhaltung unseres Lebens zu pflegen…
* Kennst du Menschen, von denen du sagen könntest, in ihnen ist dir etwas von Gottes Gegenwart aufgeleuchtet?
* Lies den Text nochmals. Berührt dich etwas besonders? Verweile dabei…
* Rede mit Jesus. Öffne ihm dein Herz….