Friede – Teil 2 von 4

Joh 20,19-23

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.

Text der Einheitsübersetzung der Bibel entnommen

 
Betrachtungsimpulse:

Diese Szene findet am Ostermorgen statt. Der Auferstandene tritt in die Mitte seiner mut- und hoffnungslosen Jünger und spricht ihnen den Frieden zu. Friede ist die Gabe Gottes an uns Menschen. Es liegt aber an uns, mit dieser Gabe umzugehen, sie zu pflegen und zu leben. Jesus fordert seine Jünger auf, die Schuld zu vergeben. Das kennen wir schon aus anderen Stellen im Evangelium. Wo wir Schuld tatsächlich vergeben können, da entsteht Nährboden für echten, tragfähigen Frieden. Da können wir uns wieder als Menschen von Angesicht zu Angesicht begegnen, von Herz zu Herz. Dieser Friede im Herzen braucht Mut, vielleicht auch Übung. Und die Hilfe des Heiligen Geistes. Manchmal auch die Hilfe von Menschen, bei denen wir uns ausreden können, die Herzens-Wunden zu heilen verstehen. Der Friede ist bestimmt kein Selbstläufer. Doch er ist allen Einsatz wert…

* Lass den Text auf dich wirken. Was weckt er in dir?

* Gibt es in deinem Herzen noch das eine oder andere, wo du mit jemanden in Unfrieden bist? Wer oder was könnte dir helfen, damit umzugehen?

* Komm im Gebet vor Gott und übergib ihm alles, wo du dir Frieden wünschst…