
Lk 22,14-20
Als die Stunde gekommen war, legte er sich mit den Aposteln zu Tisch. Und er sagte zu ihnen: Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen. Denn ich sage euch: Ich werde es nicht mehr essen, bis es seine Erfüllung findet im Reich Gottes. Und er nahm einen Kelch, sprach das Dankgebet und sagte: Nehmt diesen und teilt ihn untereinander! Denn ich sage euch: Von nun an werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken, bis das Reich Gottes kommt. Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Heute, an Fronleichnam, feiert die Kirche Jesus Christus in der Gestalt der Eucharistie. Es ist „unglaublich“, dieses Geheimnis so groß, dass wir es nur staunend bewundern können: Jesus gibt sich selbst, sein Fleisch, sein Blut, uns zur Speise. Es ist etwas, wovor der Verstand versagt, was wir nur im Glauben erfassen können und anbetend betrachten. Jesus gibt sich uns ganz hin. Was unser Bibeltext uns zeigt, ist die Einsetzung der Eucharistie vor Jesu Leiden und Kreuzigung. Was dort am Kreuz geschieht nimmt Jesus hier im Abendmahl vorweg. In der Auferstehung bestätigt, wird Jesus allen künftigen JüngerInnen Speise und Weggefährte sein – so nah, wie es für uns Menschen unmöglich wäre. Durch die Eucharistie ist Jesus uns innerlich. Er nährt uns und verbindet uns mit sich auf innigste Weise. Unmöglich, diese Verbindung zu trennen.
* Lass diese Bibelstelle auf dich wirken. Was bewegt dich?
* Was bedeutet dir die Eucharistie? Glaubst du an Jesu Präsens in den eucharistischen Gaben?
* Suche eine Kirche auf, öffne dich der eucharistischen Gegenwart Jesu…