
Dankbarkeit
Die Fastenzeit ist ein Weg, ein Weg der Liebe. Nicht irgendeiner Liebe, sondern der Liebe unseres
Herrn Jesus Christus. Er weist uns auf den Vater hin und geht mir uns den Weg der dankbaren Liebe.
Jesus, du weißt dich jederzeit vom Vater abhängig, in einer freien innigen Verbundenheit und du bist erfüllt mit Dankbarkeit, weil sie der Ausdruck deiner liebenden Beziehung zum Vater ist.
Wir empfinden und meinen oft, dass Abhängigkeit uns dem oder der anderen gegenüber kleiner macht und dass Dankbarkeit unter unserer Würde ist. Herr, hilf uns, dass wir diesen Irrtum erkennen,
wenn er uns überkommt. Denn im Gegenteil: gerade die Dankbarkeit und die bewusst angenommene
Abhängigkeit zeigen von unserer menschlichen Größe.
Erfülle uns mit deinem Heiligen Geist, dass wir es deutlich und immer neu erfahren, dass die innere
Freiheit uns auf Augenhöhe mit allen anderen leben lässt.
Jesus, du hast einmal gesagt: „Der Vater und ich sind eins!“ Diese Einheit bedeutet ganz viel für unser
Menschsein, denn du willst, dass auch wir untereinander eins sind.
Das fordert uns natürlich ganz schön heraus, aber hält uns auch so richtig lebendig. Es ist ein immer
neues Ringen, weil wir doch alle so verschieden sind. Und dann stimmt auch nicht immer „die Chemie“.
Und darum bitten wir dich um die Fülle deiner Liebe und Gnade – komm, wir lassen uns gerne von dir
überraschen, wenn uns „die Luft ausgeht“. Schau, wir wollen offen sein und beweglich für deine
liebevolle Führung und wir vertrauen auf deine bedingungslose Liebe zu jeder und jedem einzelnen
von uns.
Hilf uns, wenn wir auf eine ungute Lebensspur geraten sind. Gib uns die Kraft umzukehren, uns
umzuwenden und auf dich zu schauen und dann mit dir weiterzugehen. Mit dir loben und preisen wir
den Vater mit dem Heiligen Geist und freuen uns – danke für die Freude in unseren Herzen.
Für heute: Amen.