
Psalm 23
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Meine Lebenskraft bringt er zurück. / Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen.
Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, übervoll ist mein Becher.
Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang / und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN für lange Zeiten.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Der vierte Sonntag nach Ostern ist Christus, dem guten Hirten, gewidmet. Wie ein guter Hirt für seine Herde sorgt und alles für sie tut, so sorgt sich Christus um uns. Und er ist ein Hirte, der unser menschliches Leben kennt, von A bis Z. Er ist selber Mensch geworden. Durch sein Auferstehen hebt er uns Menschen über unsere irdischen Möglichkeiten hinaus in die Unvergänglichkeit. Jesus führt uns als der gute Hirte über unsere eigenen Begrenzungen hinein ins ewige Leben. Dabei ist Jesus einer, der in seinem eigenen menschlichen Leben von Freud bis Leid, von Leben bis Tod, alles erlebt hat. Er ist einer, der mitfühlen kann mit uns, da er selber die Höhen und Tiefen des Lebens durchlebt hat. Er kennt das finstere Tal genauso wie Lebenskraft, wie die Pfade der Gerechtigkeit, den gedeckten Tisch und die Salbung mit Öl… Die Frage ist: will ich dem guten Hirten folgen?
* Lass die Worte des Psalms auf dich wirken. Was wecken sie in dir?
* „Male“ die Bilder des Psalms aus mit deinen eigenen Lebenserfahrungen. Grüne Auen, Ruheplatz am Wasser, finsteres Tal, usw. Mache den Psalm dadurch zu einem ganz persönlichen Gebet…
* Werde dir der Gegenwart Gottes bewusst. Öffne ihm dein Herz…