
Mt 6,7-15
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, / dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen! Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben! Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern rette uns vor dem Bösen! Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Text der Einheitsübersetzung 2016 der Bibel entnommen
Betrachtungsimpulse:
Jesus selbst hat seine Jünger ein Gebet gelehrt. Und dieses Gebet hat bis heute in allen christlichen Konfessionen große Bedeutung. Wir sprechen dieses Gebet in unserer Liturgie, oder im Abendgebet, oder beim Rosenkranz, oder bei vielen anderen Gelegenheiten. Oftmals (ehrlich gesagt) wenig andächtig… Und doch ist es ein besonderes Gebet. Schon deshalb, weil Jesus selbst es uns geschenkt hat. Es ist wert, dieses Gebet genauer zu betrachten. Vers für Vers. Bis hin zur Vergebungsbitte inklusive dem Versprechen, das auch wir selber vergeben wollen. Und genau so, wie wir dieses Gebet wieder neu entdecken können, wenn wir uns neu damit auseinandersetzen, so könnten wir auch unsere Haltung beim Beten dieses Gebets beachten, um wieder mit ganzem Herzen dabei zu sein und uns innerlich bereiten, wenn wir in diesem Gebet vor unserem Vater im Himmel treten…
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* Wo begegnet dir das Vaterunser in deinem alltäglichen Leben? Betest du es? Wie betest du es?
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