Aschermittwoch 23

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Aschermittwoch – Wir beginnen die Fastenzeit, die österliche Bußzeit, die Vorbereitungszeit
auf das Ostergeheimnis hin….wie immer wir es nennen: Es geht um das Wesentliche
in unserem Leben. Es tut uns gut, dass wir uns Zeiten aussparen, um uns wieder bewusst
zu werden, wofür und wozu wir leben und was uns als Christen ausmacht.

Zunächst ein Wort aus einer Rabbinischen Erzählung:

„Rabbi Bunam, der weise Mann, sagte gerne, jeder Mensch sollte zwei Stückchen Papier
in seinen Taschen tragen. Auf dem einen Zettel sollte stehen: Ich bin die Krone der Schöpfung!
Und auf dem anderen sollte stehen: Ich bin nur Staub und Asche.
Beides, so lehrte der Rabbi, sei der Mensch in den Augen Gottes.“

Diese Wahrheit haben wir mit allen Menschen gemeinsam und wir können überlegen,
welches Menschsein wir als „Krone der Schöpfung“ verkörpern samt unserer Gebrechlichkeit
als „Staub und Asche“.

Hier passt ein Gebet von Papst Franziskus aus „Laudato si“

Allmächtiger Gott,
heile unser Leben,
damit wir Beschützer der Welt sind
und nicht Räuber,
damit wir Schönheit säen
und nicht Verseuchung und Zerstörung.

Rühre die Herzen derer an,
die nur Gewinn suchen
auf Kosten der Armen und der Erde.

Lehre uns,
den Wert von allen Dingen zu entdecken
und voll Bewunderung zu betrachten;
zu erkennen, dass wir zutiefst
verbunden sind mit allen Geschöpfen
auf unserem Weg
zu deinem unendlichen Licht.

Danke, dass du alle Tage bei uns bist.
Ermutige uns bitte in unserem Kampf
für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.

Herr, schenke uns in dieser Gnadenzeit eine tiefe und umfassende Erneuerung in unserem
persönlichen Leben und in der Kirche, in der Gesellschaft, in der Welt…..
….und fang bei mir an! Ich bin offen und bereit…..